Ablauf und Aufbau eines Buffets

 

Eigentlich sollte sich Reihenfolge eines Buffets an der klassischen Menüfolge halten. Also kalte Vorspeise/ Salat vor Suppe, warme Vorspeis nach Suppe, warmer Teil, Dessert, Käse.

Daran haben sich in der Vergangenheit viele Gäste gewöhnt.

Allerdings gibt es viele unbestimmte Komponenten und ruhig auch Vorlieben, die diese Reihenfolge oft durcheinander bringt.

Ablauf und Aufbau eines Buffets



 

Platz. Daran scheitern so einige ordentlich aufgebaute Buffets.  Wenn man ehrlich ist hat wohl noch nie ein Architekt ausreichend Platz für ein Buffet eingeplant. Woher soll er auch wissen, dass ein Restaurant auch Veranstaltungen durchführen muss, die die eigentliche Kapazität weit überschreitet. Warum weit überschreitet? Kennen Sie einen Verantwortlichen, der (trotzdem er nur Platz für 100 Gäste hat), eine Veranstaltung mit 120 Gästen absagt?

 

Wie letztendlich ein Buffet aufgebaut wird ist eigentlich egal. Die Gäste sollen sich zurecht finden, die Wartezeiten sollen sich in Grenzen halten und die Laufwege sollten sich nicht ständig kreuzen. Auch ist es für Gäste angenehm, wenn Sie nicht hin und herlaufen müssen um Geschirr, Besteck, Brot, Servietten und das eigentliche Essen zu ergattern. 

 

Ach und planen Sie genug Platz für Ihre Mitarbeiter. Köche sollten hinter dem Buffet ruhig atmen können und nach der Nachschub muss platztechnisch möglich sein. 

Wenn dann noch der Service im ganzen Gewusel mit den Getränken nachkommt, ist doch alles perfekt.

 

Oft sieht man heute aus den bekannten Platzgründen die typische Tischreihe für das Buffet. Das Problem hierbei ist, dass einige Gäste sich brav am Anfang anstellen, die anderen aber gar nicht mehr sehen wo, was angeboten wird und einfach irgendwo dazwischen platzen. Wenn alle Gäste gleichzeitig das Essen zu sich nehmen wollen ist hier ab 150 Personen Schluss. Wartezeiten und Schlange sind einfach zu lang. 

Schöner und auch viel effizienter sind einzelne, frei stehende Stationen. Das funktioniert natürlich nur wenn großzügige Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Auch muss man mit etwas mehr Personal, Besteck und Geschirr kalkulieren (Gäste stapeln hier weniger Vorspeisen, Hauptgang und Dessert auf einen Teller). Auch ist der Aufbau mit mehr Umständen verbunden. Dennoch kommen solche Stationen besser bei den Gästen an und wenn dann noch vor den Gästen frisch zubereitet wird, ist ALLES gut.

 

Tipp: Je mehr Sie an einer Station unterbringen können, desto weniger Laufen Ihre Gäste suchend hin und her. Beispiel Suppenstation. Wenn dort zusätzlich Brot, Servietten, Suppenteller/ -tasse, Löffel eingedeckt werden, brauchen die Gäste nicht noch einmal eine zweite Station ansteuern (gut ist, wenn die Stationen mit großen Schildern benannt sind). Sie kommen zwar öfter zum Buffet (weil sie weniger stapeln (s.o.) und auch die Warteschlangen kürzer sind) aber gerade der erste Ansturm verteilt sich.

 

Falls Sie mit langen Wartezeiten Probleme haben, spricht Nichts dagegen Brot einzudecken und Suppe/ Dessert durch den Service an den Tisch bringen zu lassen. Das ist eine Frage der Kommunikation mit den Gästen, mit der Organisation und mit dem Wareneinsatz.

 

Also beobachten Sie einfach mal bei der nächsten Veranstaltung wie Ihre Gäste sich am Buffet zurechtfinden